Montag, 15. Februar 2010

Schutzsperre bei Sportlern

Welch Unwort, um nicht zu sagen ein echter Euphemismus. "Die Sportler sollen vor sich selbst geschützt werden". Finde immer wieder sehr gut, welche Kreativität die Sportler haben, wenn es darum geht, Doping nicht zuzugeben, wie z.B. die Geschichte mit dem "Zwilling" und ähnliche tolle Sachen.
Wenn man den Doping Sumpf trocken legen will, muss man auch brutal handeln und so einige aus den Verkehr ziehen. Nur wer macht dann noch Sport und die Helden, die der Mensch sehen will? Hoch gestiegen, schnell auf die Schnauze gefallen usw., alles was man sehen will.
Sloterdijk z.B. hat zu diesem Thema auch ein sehr interessantes Interview 2008 im Spiegel gegeben. Allerdings im Radsportbereich, aber das ist auch ein Ausdauersport. Wobei ich mich im Radsport noch an keine Schutzsperre erinnern kann ...
Solche Gedanken kann ich natürlich nicht liefern. Vor allem interessant ist, dass der Betrug oder Leistungsverzerrung oder Optimierung bereits auch damals bei den Göttern usus war, somit eigentlich nur eine klare Fortsetzung der alten Tradition ist.

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