Mini Kopfpauschale

Ab heute ist es nun offiziell, es gibt bald Zusatzbeiträge für einige größere Kassen-Krankenversicherungen (lt. Spiegel)  in Höhe von bis zu 8 €/Monat, also 96 €/Jahr. Es wird schon gesagt, dass dies die "Mini Kopfpauschale" sei, was natürlich vollkommen falsch ist. Das ist der erste Schritt, zu einem Kopfpauschalensystem, entweder Kopfpauschale oder das gleiche Beitragssystem wie bisher und natürlich ist dies der schnellste Weg Geld in dieses System wieder zu pumpen. Es heißt hier, entweder oder und nicht sowohl als auch, also normaler Beitrag und noch zusätzlich eine Kopfpauschale (= Zusatzbeitrag). Sobald dann alle Kassen nachgezogen sind, kann man dann auch gleich die Krankenkassenbeiträge erhöhen, so spart man sich viel Verwaltungsaufwand.
Ein Privatversicherter lacht über solche Erhöhungen, die sind da eher die Regel, so etwas wie 50 €/Monat pro Jahr. Wobei ja nun eine interessante Alternative existiert: Eintreten in die FDP (bieten "Die Piraten" auch so ein Bundle an) und Sofortrabatt bei einer gewissen PV bekommen, ob sich das lohnt muss ich mal bei Gelegenheit durchrechnen, wobei ich eigentlich nicht das Solidarsystem der gesetzlichen Krankenversicherungen verlassen will, obwohl ich es könnte. Mal schauen wohin dieses ganze System langfristig steuert, ich hoffe nicht dass wir amerikanische Verhältnisse bekommen. Zumindest eine Grundversorgung mit allen Leistungen (Arzneimittel, Arzt, Krankenhaus) muss für jeden der Einwohner Deutschlands verfügbar sein, die große Frage ist: Was ist die Grundversorgung, da kann man darüber streiten, ich nenn nur mal Grundversorgung "Zahnspange".
Was mich interessieren würde, sind dann diese Zusatzbeiträge auch steuerlich abschreibbar? Muss ich den Rabatt in der PV wieder abgeben, wenn ich nicht mehr Parteimitglied bin? Bekomme ich payback Punkte auf meine Versicherung?